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Weidenblätter in Kalktuff
Holozän
Fo. unbekannt
Sammlung georolf
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Rinne aus Kalktuff
Dießen 2006
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(c) Rachaimer
Kalksinter- bzw. Kalktuffbildung Dießen 2006
Kalksinter- bzw. Kalktuffbildung Dießen 2006
Kalksinter bildet sich aus Karstwässern, die einen hohen Gehalt an gelöstem Calciumhydrogencarbonat aufweisen. Die Abscheidung von Kalk in Form von Kalksinter (oder Kalktuff) ist die Umkehrung des Vorgangs der Verkarstung.
Bei der Verkarstung löst sich Calciumcarbonat (CaCO3) unter Einwirkung von Kohlenstoff(IV)oxid und Wasser (Kohlensäure) als Calciumhydrogencarbonat ( Ca(HCO3)2 ), welches ca. 10mal so gut wasserlöslich ist. Dieser Vorgang lässt sich mit dem Massenwirkungsgesetz beschreiben, wenn sich ein Lösungsgleichgewicht eingestellt hat.
Tritt solches kalkgesättigtes Wasser aus, so kann durch Entzug von Kohlenstoff(IV)oxid - entweder duch Abgabe an die Luft oder durch die Aufnahme durch Pflanzen (bes. Moose und Algen) - das Gleichgewicht derart gestört werden, dass Kalk ausfällt. Es bildet sich Kalksinter oder Kalktuff, ein Hohlraum durchsetztes Kalkgestein, das häufig auch noch erkennbare Pflanzenreste (Blätter s. Abb.) oder Schneckenhäuser o.ä. enthält. Das stark poröse Gestein läßt sich im bergfeuchten Zustand gut bearbeiten (sägen), ist trocken aber ein guter und wärmedämmender Baustein. In Dießen wurde er häufig verwendet.
Die Kalkabscheidung ist am Rand oder an Stellen, an denen das Wasser schnell fließt (Turbulenzen) am stärksten (Abb.).
So entstehen in Tälern ganze Tuffriegel oder im Verlauf eines Baches immer wiederkehrend Tuffschwellen. Im Extremfall kann es zur Bildung eines sich stets weiterbildenden Wasserfalls kommen (Uracher Wasserfall).
In Dießen hat sich im Verlauf des Bächleins eine Rinne aus Tuff gebildet, die ca. 60 cm über das umgebende Niveau aufragt (Abb.). Das Bächlein fließt also nicht an der tiefsten Stelle! (Vgl. Dammuferfluss)
Das Tal ist durch einen Riegel aus Kalktuff abgeriegelt.
Das Dießener Tal ist als Naturdenkmal unter Naturschutz.
Bei der Verkarstung löst sich Calciumcarbonat (CaCO3) unter Einwirkung von Kohlenstoff(IV)oxid und Wasser (Kohlensäure) als Calciumhydrogencarbonat ( Ca(HCO3)2 ), welches ca. 10mal so gut wasserlöslich ist. Dieser Vorgang lässt sich mit dem Massenwirkungsgesetz beschreiben, wenn sich ein Lösungsgleichgewicht eingestellt hat.
Tritt solches kalkgesättigtes Wasser aus, so kann durch Entzug von Kohlenstoff(IV)oxid - entweder duch Abgabe an die Luft oder durch die Aufnahme durch Pflanzen (bes. Moose und Algen) - das Gleichgewicht derart gestört werden, dass Kalk ausfällt. Es bildet sich Kalksinter oder Kalktuff, ein Hohlraum durchsetztes Kalkgestein, das häufig auch noch erkennbare Pflanzenreste (Blätter s. Abb.) oder Schneckenhäuser o.ä. enthält. Das stark poröse Gestein läßt sich im bergfeuchten Zustand gut bearbeiten (sägen), ist trocken aber ein guter und wärmedämmender Baustein. In Dießen wurde er häufig verwendet.
Die Kalkabscheidung ist am Rand oder an Stellen, an denen das Wasser schnell fließt (Turbulenzen) am stärksten (Abb.).
So entstehen in Tälern ganze Tuffriegel oder im Verlauf eines Baches immer wiederkehrend Tuffschwellen. Im Extremfall kann es zur Bildung eines sich stets weiterbildenden Wasserfalls kommen (Uracher Wasserfall).
In Dießen hat sich im Verlauf des Bächleins eine Rinne aus Tuff gebildet, die ca. 60 cm über das umgebende Niveau aufragt (Abb.). Das Bächlein fließt also nicht an der tiefsten Stelle! (Vgl. Dammuferfluss)
Das Tal ist durch einen Riegel aus Kalktuff abgeriegelt.
Das Dießener Tal ist als Naturdenkmal unter Naturschutz.